Startseite  Spielberichte  Saison 2014/15  29.08.2014   Punktspiel

Spielvereinigung gegen WSG Mitte (Punktspiel)

Zum Spiel erschienen;

David, Steve, Stefan, Mario, Marcus, Maik, Tony, Michael K., Christian Sch., Raphael, Woldemar und Heiko

Verantwortliche:

Rainer, Uwe

 

Die Start-Elf

Tor: Heiko

Abwehr: Christian, Raphael, Michael K.

Mittelfeld: Steve, Tony, David, Marcus, Stefan, Maik

Sturm: Woldemar

Wechselspieler: Tino

 

Zuschauer: 22

 

Kurzbericht:

22. Minute: Wechsel; Tino für Steve

45. Minute: 1 : 0

66. Minute: 2 : 0

70. Minute: 3 : 0

 

Der besseren Spielanlage Tribut gezollt

Am Freitagabend trafen wir uns zum Auswärtsspiel bei der Spvgg. 1899 in der Demmeringstraße. Nun, das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften lag schon wieder 2 Spielzeiten zurück. Im Spieljahr 2011/12 teilen wir uns jeweils die Punkte in zwei sehr umkämpften Partien (3:3 und 2:2). Unsere Mannschaft hat seit dieser Spielzeit nach einem mächtigen Tief mit Abstieg auch ein Hoch mit Fastaufstieg erlebt. Unser Gegner hatte zwei Spielzeiten in der Stadtliga zugebracht, aber auch nur die 1. Saison davon unbeschadet überstanden. Letzte Saison stand der Abstieg schon zeitig fest und man beschloss den Weg nach Unten nicht über die Stadtklasse zu wählen, sondern gleich zu uns in die Kreisklasse.

Beide Teams waren in die nun gemeinsame Saison mit jeweils einem Sieg gegen den LFC 07 gestartet, wobei unser Ergebnis etwas knapper ausgefallen war.

Die erste Überraschung war, dass der Platzwart für das Spiel den Hauptplatz vorbereitet hatte. Ein schöner, aber in seinen Maßen einer der größten Plätze in der Stadt Leipzig. Das sollten wir noch zu spüren bekommen. Wir verloren die Platzwahl und mussten in der 1.Halbzeit gegen die tief stehende Sonne spielen, so dass Heiko, der wieder unser Tor hüten musste, die Mütze tief ins Gesicht zog. Da Micha D. (Urlaub) und Matthias (Arbeit) nicht zur Verfügung standen, konnte die zweite Überraschung greifen. Raphael, der von uns noch im Urlaub gewähnt wurde, verstärkte unsere Reihen und musste sich gleich mit der Organisation der Abwehr beschäftigen. Micha K. und Christian standen als etablierte Außenverteidiger ihm zur Seite. Im Mittelfeld tummelten sich Stefan, Maik, David, Marcus, Steve und als Neueinsteiger sein Bruder Tony. Woldemar nahm nach seinem Urlaub wieder die vorderste Position ein.

Die erste Halbzeit gestaltete sich sehr ausgeglichen. David hatte die erste Chance auf unserer Seite. Er erkämpfte sich vor dem Strafraum den Ball zog halbrechts Richtung Tor und schoss ihn leider zu sehr auf den Torwart, der sich erfolgreich in den Ball warf. Der abprallende Ball konnte nicht kontrolliert verwertet werden. Weitere Chancen waren Mangelware, da unsere Angriffe leider zu schnell beim Gegner versandeten. Woldemar hatte ständig mit 2-3 Gegenspielern zu tun, die ihm permanent auf den Füssen herumtraten. Die Laufwege stimmten auch nicht und so kam es bei den Abspielen in die vermeintlichen Gassen immer wieder zu Missverständnissen. Unser Spiel nach vorn wurde dadurch leider nicht stabiler und der Gegner startete häufiger Gegenaktionen, die unsere neu zusammengestellte Abwehr öfters als ihr lieb war zu höchster Aufmerksamkeit forderte. Christian, eigentlich sonst ein Garant für solide Abwehrarbeit ist, leistete sich mehrmals kurz hintereinander Blackouts bei Abwehraktionen bzw. Pässen aus dem bedrohten Strafraum und auch alle anderen standen sich manchmal selber im Weg. Das Mittelfeld musste bei vielen Aktionen die Bälle mit aus der gefährdeten Abwehrzone schlagen und verlor schon da etwas an Substanz. Zu den Problemen kam auch noch die Verletzung von Steve, die ihn bereits frühzeitig zum Aufgeben zwang und unsere einzige Alternative Tino ins Spiel brachte. Da er keine Chance zum nochmaligen Einsatz sah, mussten die elf Mann das nun zu Ende spielen. Da Maik sich immer noch mit einer Verletzung herumschlägt, konnte man nur die Daumen drücken, dass alle durchhielten. Das Spiel sah jetzt mehr Vorteile bei der Spvgg., die uns auch bei Standards immer gefährlicher auf die Pelle rückten. Kurz vor der Halbzeit erzielten sie auch ein Tor, was aber nach klarer Abseitsposition, durch den Schiedsrichter keine Anerkennung fand. Der war übrigens nicht der angesetzte Referee. Dieser war leider nicht erschienen. So ging das Spiel pünktlich in die Halbzeit. Die Auswertung der 1.Halbzeit war klar. Wir mussten viel ruhiger und abgeklärter spielen. Teilweise gute Ansätze beim Spiel aus der Abwehr heraus, wurden durch unkonzentrierte Pässe, Fehlabspiele und schlechte Ballannahme wieder zunichte gemacht und kostete zu viel Kraft beim anschließenden Hinterherlaufen des Gegners. Der spielte nämlich nach anfänglicher Hektik immer ruhiger und zielstrebiger und suchte permanent den nächsten Mann, der sich auch immer wieder, ohne den ganz großen Aufwand zu betreiben, fand.

Gesagt getan. Nur bedingt. Auch in der zweiten Halbzeit sollte sich die Spielanteilwaage immer mehr zu Gunsten der 1899´er neigen. Die Lücken in unserem Spiel zwischen Angriff (Woldemar hing immer mehr in der Luft) Mittelfeld und Abwehr (rückte erst zum Schluß wieder auf Höhe Mittellinie) wurden immer größer. Das konnte auf Dauer nicht gut gehen. Zehn Minuten nach Wiederbeginn war es dann soweit. Ein Angriff über unsere rechte Abwehrseite sah einen gegnerischen Angreifer mit Ball am Fuß an unseren Strafraum herandribbeln. Marcus stellte sich ihm in den Weg und beim Abwehrversuch sprang der Ball hoch und der 99´er nahm ihn mit der Hand mit. Marcus protestierte sofort, aber der Schiri ließ weiterspielen. Er lief weiter in unseren Strafraum hinein und David versuchte seinen Körper in ihn hineinzustellen. Da dies nur sehr zaghaft geschah, konnte er sich weiter behaupten und spielte noch mit einem Mitspieler Doppelpass. Nach Wiedererhalt des Balles beförderte er ihn in unser Tor zur Führung. Alles Jammern half nichts. Der Schiri hatte nichts gesehen und wir hatten uns auch blöd angestellt. Nun wurde es noch schwerer. Wenn man bis dahin noch von einem glücklichen Remis sprach, hatte sich das nun erledigt. Natürlich wurde weiter gekämpft, aber es viel nun spürbar schwerer. Dennoch sollten auch wir unsere Chancen bekommen. Tony, der auf der rechten Mittelfeldbahn immer wieder versuchte sich anzubieten und den Gegner auszuspielen, schlug einen herrlichen Pass über 30 Meter Richtung halblinken Strafraum in den Lauf von David. Doch David konnte den Traumpass nicht verwerten und traf den Ball nicht optimal. Der Rückstand blieb und wir hatten Glück bei einem Gegenangriff, der an unserem Pfosten endete. Mit letzter Kraft gelangen uns noch zwei Attacken, aber Marcus mit Direktschuss und Stefan auf Flanke von rechts mit dem Schuss am linken Tor vorbei, hatten kein Glück. Als auch noch Tony mit Krämpfen belastet, das Spielfeld in der 60.Minute verlassen musste, war unser Schicksal besiegelt. So kassierten wir fünf Minuten vor Ultimo das 2:0 und fast mit dem Schlusspfiff das 3:0, da wir nicht mehr in der Lage waren kräftemäßig unserem Gegner Paroli zu bieten. Die Stimmung in der Kabine war anschließend schon etwas gedrückt und auch das Bier danach vor der Sportlerklause wollte nicht so recht schmecken, da uns nun auch die zahlreichen Mücken wahrscheinlich den Rest geben wollten.

Uwe Krost